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Die Französische Revolution

Französische Revolution

Die Gegenrevolution von Vendée

Durch die Unzufriedenheit der Bauern über die religiöse, soziale und wirtschaftliche Lage kam es zur einer Gegenrevolution in Vendée. In dieser Region war der katholische Glaube sehr stark, deshalb stieß dort die Priesterverfolgung auf großes Entsetzen und es waren Kleriker, die den Eid der Nationalversammlung auf die Verfassung bezogen verweigerten und somit auch die Zivilverfassung des Klerus.

Der Sturm auf die Bastille Der Widerstand wehrte sich erstmals am 2. März auf dem Marktplatz in Cholet gegen republikanische Truppen. Grund dafür war die "Zwangsräumung" von ca. 30.000 Rekruten, nachdem sich die erste Koalition, nach der Hinrichtung Ludwig XVI gegen das revolutionäre Frankreich bildete. Zeichen des Widerstandes war das Sacré - Coeur mit der Devise "Gott, König".

Es kam in vielen Orten von Vendée zum Widerstand. Als am 10. März die große Rekrutenaushebung stattfinden sollte, wählten sie den ehemaligen Marineoffizier Charette zu ihren Anführer und waren bald erfolgreich gegen vereinzelte republikanische Truppen. In allen Gegenden vereinigten sich royalisttisch-katholische Gruppen durch die Anschließung des Adel zum Widerstand gewannen sie an wichtigen Männern wie Henri de La Rochejaquelein und Louis de Salgues de Lescure, die bereits militärisch wertvolle Erfahrung hatten.

Am 25. Mai hatte La Rochejaquelein einen erfolgreichen Sieg in Fontenay-le-Comte, doch die versprochene Unterstützung Englands blieb aus. Am 29. Juni verloren sie in Nantis und diese Niederlage riss die Truppen beinahe auseinander.

Nach dem Tod Cathelineaus (11. Juli) übernahm Baron d’Elbée seine Führung, durch ihn gewannen sie Channtonay und Torfou, doch verloren sie bei Cholet, wo d'Elbée starb.

Auf dem Rückzug gewannen sie zwar bei Dol, verloren aber wiederum bei in den Gefechten von de Mans, weitere Truppen fielen bei Savenay, Nur ein kleiner Teil der Truppe von La Rochejaquelein konnte in die Heimat zurückkehren. Charette bewies sich, als die Konventgruppen nun in Vendée selbst einmarschierten und nach einem Vernichtungskrieg das Land zerstören wollten. Aber die Truppen Turreaus hätten nur schwer den Wiederstand bezwungen, hätten die Royalisten in ihren eigenen Reihen keine Unstimmigkeiten gehabt. Im Mai 1794 wurde der grausame Führer Turreau entlassen und verbrannt, sein Nachfolger, Lazare Hoche, bot im Dezember den Vendéer,eine Verkündung über Verzeihung und Frieden an. Charette schließt darauf im Februar 1795 einen Vertrag ab, dem mehrere Führer folgten, dass, wenn Vendée die Republik anerkenne, sie Amnestie, Entschädigung, Befreiung vom Kriegsdienst und kirchliche Freiheit erhalten sollten.

Wären die britischen Flotten nicht im Juni aufs französische Land gekommen, hätte Charette der Republik nicht erneut den Krieg erklärt.

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