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Die Französische Revolution

Französische Revolution

Sturm auf die Bastille

Jeden Tag versammeln sich in den Straßen von Paris Bürger, die ihren Zorn lautstark Luft machen. Gründe für diesen Zorn gibt es genügend. Der französische Staat ist bankrott, aber der Adel ist nicht bereit, auf althergebrachte Privilegien und auf einen Teil ihres Einkommens zu verzichten, um dem Staat wieder auf die Beine zu helfen. König Ludwig dem XVI fehlt es sowohl an Intelligenz als auch an Entschlossenheit die Krise zu meistern.

Der Sturm auf die Bastille Ratlos sieht er zu, wie der so genannte dritte Stand, also das Volk, immer mehr verarmt. Am 17. Juli berufen die Vertreter des dritten Standes eine eigene nationale Versammlung, damit die Rechte des Volks wirksamer vertreten werden. Der König gibt zwar seine Zustimmung, beordert aber gleichzeitig Truppen nach Paris, doch das Volk lässt sich nicht mehr einschüchtern!

Am 11. Juli entlässt der König Premierminister, Jacque Necker, den einzigen Mann in der Regierung, dem dass Volk noch vertraut. Die Menschen in Paris protestieren wütend, und versammeln sich zu immer größeren Demonstrationen. Das Brot ist knapp geworden und was man bekommt, ist kaum zu genießen. Als wäre das nicht genug, macht das Wetter der Ernte zu schaffen. Die Lage wird immer gefährlicher.

Am 13. Juli, versammeln sich die Bürger und ziehen durch die Stadt auf der suche nach Waffen und Schießpulver. Wenn die Soldaten tatsächlich kommen sollten, will man sich nicht kampflos ergeben. Baron de Besenval, Kommandant der Truppen in Paris, lässt eilig 30.000 Pfund Schießpulver in die Bastille verlagern. Diese alte Festung, die seit 200 Jahren als Gefängnis dient, ist dafür gut geeignet.

Ausschlaggebend für den Sturm auf die Bastille ist die Nachricht, dass Baron de Besenval, Unmengen an Pulver und Munition in die Festung gebracht hat. Und so steht am 14. Juli 1789 eine aufgebrachte Menschenmenge vor dem Gefängnis und fordert die Herausgabe des Schießpulvers. Der Gouverneur der Bastille, Robert Delaunay, verweigert sich, er würde lieber selbst die Festung in die Luft sprengen, aber kapitulieren? Niemals. Die Schweizer Söldner und die Invaliden sehen die Sache nicht so verbissen.

Nach einigen halbherzigen Scharmützeln, bei denen es 98 Töte gab, lassen die Verteidiger, die Zugbrücke runter. Die Bastille ist in den Händen der Rebellen und das Erste, was sie tun ist, das Schießpulver suchen. Erst danach denkt man auch daran, die Gefangenen zu befreien. Mit der Festung fällt auch die letzte Schranke, die französische Revolution ist nicht mehr aufzuhalten.

Heute gibt es die Bastille nicht mehr, die Revolutionäre, ließen sie sofort niederreisen.

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